Durch das bayerische Alpenvorland entlang der Ammer und Amper bis zur Mündung in die Isar
(Geplant, wegen des schrecklichen Hochwassers in Bayern aber leider nicht durchgeführt)
Dieses Jahr ist meine geplante Radtour buchstäblich ins Wasser gefallen. Alles war vorbereitet. In zwei Tagen hätte es los gehen sollen. Die Hotels gebucht, alle Unterlagen vorhanden, die Gepäcktaschen gepackt, Rad durchgecheckt, und für die Bahn die entsprechenden Fahrkarten mit Reservierungen für mich und mein Rad parat. Ich hatte mich so sehr auf diese Tour gefreut, da ich in dieser Gegend aufgewachsen bin und durch vertraute Orte und Landschaften geradelt wäre.
Dann aber kam der große Regen, und bald musste ich der Tatsache ins Auge blicken, dass ich diese Radtour nicht antreten kann. Am 3. Juni wäre der Start gewesen. Einen Tag zuvor entgleiste dann auch noch ein Zug wegen eines Erdrutsches auf meiner Strecke nach Oberammergau, dem Ausgangsort der Tour. Die Schäden waren so gravierend, dass ein paar Tage lang keine Züge mehr auf dieser Strecke fahren konnten. Ich hätte also gar nicht meinen Startpunkt "Oberammergau" erreicht. Diese Tatsache erleichterte mir aber den Entschluss, die Radtour ganz abzublasen. Denn während sogar einige Ortschaften auf der Strecke des Radweges wegen des Hochwassers evakuiert werden mussten, hätte ich sowieso nicht fröhlich mit dem Rad daher geradelt kommen können. Ganz zu schweigen davon, dass ich überhaupt nicht dort entlang fahren hätte können. Die ganzen Strecken und Landschaften waren nämlich überschwemmt und natürlich großflächig abgesperrt. Und wenn man die Bilder des riesigen Katastrophengebietes in Bayern und Baden-Württemberg im Fernsehen gesehen hat, ist die Absage einer Radtour natürlich nichts im Vergleich dazu. Vielleicht ergibt sich für mich ja noch einmal die Möglichkeit, diese Tour irgendwann doch noch einmal zu machen. Sehr sehr schade war es trotzdem.