Imposante Burgen, historische Städte, und in die Heimat der Beatles.
Obwohl ich ja nicht mehr mit der Reiseagentur "trendtours" etwas unternehmen wollte, habe ich es doch wieder getan. Es stimmte ja bei der 1. Reise nach Irland alles, nur die Gruppengöße war mir viel zu groß. Aber man soll eben nie niemals sagen. Da alles andere mir gut gefallen hatte, unternahm ich mit dem Unternehmen im Juli 2024 doch wieder eine Reise. Diesmal nach Nordengland, Wales und auf die Insel 'Isle of Man'. Und als Abschluss stand ein Besuch der Beatles-Stadt Liverpool an. Alles war wieder sehr gut organisiert, die Unterkünfte hervorragend, auch die Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, ebenso die Reiseroute und die Reiseleitung. Und, es war nur ein Bus, so dass sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zu zwei Jahren zuvor halbiert hatte.
Ich hatte diesmal ein ½ DZ gebucht, was sich als Glücksfall herausstellte. Denn gleich nach Ankunft des Fluges in Manchester traf ich eine sehr nette Reiseteilnehmerin, mit der ich mich auf Anhieb verstand und die auch ein ½ DZ gebucht hatte. Nur ein paar Minuten später hatten wir schon beschlossen, ein DZ zu teilen. Dieses Arrangement trug dann auch viel zum Gelingen der Reise bei.
1. Reisetag: Di., 16.07.24: Flug nach Manchester und Übernachtung in LIverpool
Der Flug von Frankfurt nach Manchester (England) startete bereits um 09:45 Uhr, was bedeutete, dass ich in Frankfurt vorher übernachten musste. Aber das war kein Problem, denn so konnte mir eine Verspätung der Deutschen Bahn nichts anhaben. Alles lief gut. Ich kam rechtzeitig am Flughafen an, und da ich bereits online eingecheckt hatte, und diesmal genügend Drop off Schalter offen waren, ging alles ruckzuck. Im Nu hatte ich die Sicherheitskontrolle passiert, und nicht lange danach saß ich schon im Flieger.
Nach einem kurzem Flug von 45 Min. erreichten wir dann schon Manchester in England. Bevor wir aber starten konnten, hieß es länger im Flugzeug zu warten. Und als das Flugzeug dann endlich starten wollte, wurde der Start wieder abgebrochen. Ein technischer Fehler war aufgetreten. Aber schließlich war auch der behoben, und der Flieger flog los.
In Manchester erwartete uns bereits eine Mitarbeiterin der Reiseagentur und ein moderner luxuriöser Bus, der uns in 45 Minuten zu einem ganz neu erbautem Hotel in Liverpool brachte. Gleich beim Einssteigen in den Bus traf ich die nette Mitreisende, und nach nur ein paar Worten war klar, dass wir uns ein DZ teilen wollten. Im Nachhinein eine sehr glückliche Entscheidung, wie sich während der Fahrt zeigte.
Etwas später, nach einem kurzen Fußmarsch durch Liverpool mit Erklärungen zu den verschiedenen Gebäuden in der Umgebung und deren Geschichte, ging es zurück ins Hotel zum Abendessen. Schnell fand sich ein Tisch mit netten Leuten unserer Gruppe, und bald waren wir alle in ein anregendes Gespräch vertieft. Leider konnte man nicht lange am Tisch verweilen, so dass wir uns in die Bar verzogen. Daher etwas später mit guter Laune und voller Vorfreude auf den morgigen Tag in unser Zimmer.
2. Reisetag: Mi., 17.07.24: Auf historisch royalen Spuren durch Wales, ins Land des roten Drachens
Der heutige Tag war einfach interessant, abwechslungsreich und zugleich geschichtsträchtig. Es ging nach Wales. In das Land des roten Drachens, das Herzstück der walischen Flagge und das Nationalsymbol Wales. In das Land der Burgen und Schlösser, und in das Land der Sagen und Legenden. Es ist das kleinste Land von Großbritannien, aber mit großartiger Natur und einer eigenen Sprache.
Über grüne Hügel, schmalen Straßen und teils noch mittelalterlichen Dörfern mit ihren oft noch unveränderlichen oder georgianischen Stadtbildern, erreichten wir unser erstes Ziel, Conway Castle. Eine der größten und besterhaltenen Burgen Wales. Erbaut im 13. Jahrhundert, ist sie noch heute von einer komplett erhaltenen Wehrmauer umschlossen. Nachdem wir fast in jeden Winkel der imposanten Burg gekrochen waren, ging es weiter in Richtung Meer, nach Llandudno mit seiner langen Seepromenade. Verlaufen konnte man sich nicht, denn ein nostalgisches Riesenrad zeigte uns immer an, wo unser Bus wieder auf uns wartete. Und obwohl überall große Spielhallen lockten, widerstanden wir tapfer dem Glücksspiel und liefen brav die Promenade rauf und runter.
Auf der Weiterfahrt kamen wir etwas später an der imposanten Festung Caernafon Castle vorbei, in der König Charles 1969 zum Prinz of Wales gekrönt wurde. Schade, das zu wenig Zeit für eine Besichtigung blieb, aber für ein paar Fotos von außen und einem leckeren Eis auf die Hand reichte es. Und schließlich besuchten wir den Ort mit dem längsten Namen der Welt. Llanfairpwlilgwyngyllgogerychwyrndrobwilliantsiliogogogoch. Ein hübsches kleines Städtchen, das schon dank seines unaussprechlichen Namens eine Sehenswürdigkeit ist. Übersetzt ist der Name aber auch ein Zungenbrecher nicht viel besser: "Marienkirche in einer Mulde weißer Haseln in der Nähe eines schnellen Wirbels und der Thysiliokirche bei der roten Höhle". Nachdem wir alle ein paar Mal erfolglos versucht hatten den Namen der Stadt richtig auszusprechen, folgte leider schon die Rückfahrt. Angekommen im Hotel, und nach einem leckeren Abendessen, war der lange Tag dann aber schließlich zu Ende.